Am vergangenen Samstag war es zum dritten Mal so weit. Der Jugger-Verein aus Wuppertal lud zur Bergischen Meisterschaft ein und dieser Einladung folgten insgesamt 14 Teams.
Mit dabei waren unter anderem die Neulinge aus Aachen, die Titelverteidiger Zonenkinder aus Jena und auch der Jugger-Club Hagen schickte seine Erstvertretung Mad Monkeys mit ins Rennen um die begehrte Trophäe.
Am frühen Morgen durfte Losfee Tina die beiden Gruppen ziehen, wobei es hier zu einer Todesgruppe A und einer vermeintlich leichten Gruppe B kam.
Gruppe A bestand aus folgenden Teams:
Lokalpatriot Pompfritz
Juggerhaufen-Bochum
Flying Juggmen aus Bonn
Cervisia Ultima aus Duisburg
Fischkoppkrieger Mix aus Kiel
Ahle Säche aus Rotenburg a.F.
Mad Monkeys
Gruppe B:
Zonenkinder
PaderBears aus Paderborn
Aachen Jugger
Ketchup aus Wuppertal
Chimeara Brunsviga aus Braunschweig
Juggerhaufen Bochum 2
Mixteam (Ahaus & Bielefeld)
Die ersten Vier pro Gruppe sollten sich für die oberen Plätze (1-8) qualifizieren und dies war auch der Anspruch der Gelb-Blauen aus Hagen.
In ihrem ersten Spiel mussten die Volmestädter gegen die Fischkoppkrieger ran und fanden direkt gut in die Partie. Letztlich souverän endete das Spiel mit einem 10-1 Sieg. Im Anschluss folgte die Partie gegen Cervisia Ultima. Auch hier knüpfte man nahtlos an die gute Leistung an. Der Endstand lautete 9-1. In der dritten Partie wartete zum ersten Mal ein harter Brocken: gegen die Ahle Säcke gab es in der Vergangenheit oft knappe Duelle und die Bilanz war hier recht ausgeglichen.
Auf Grund einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer taktisch klugen Ausrichtung konnte man hier den Gegner mit 10-3 besiegen. Drei Siege aus drei Spielen sicherten bereits zu diesem Zeitpunkt das Mindestziel von Platz 4 in der Gruppe.
Jedoch wollte man den Schwung mit in die folgenden Partien nehmen und versuchen in der Gruppe weiter nach oben zu klettern um so am Finalsonntag einen vermeintlich leichteren Auftaktgegner zu bekommen.
Das vierte Spiel war abermals ein NRW-Derby und der Gegner niemand geringeres als der Juggerhaufen Bochum. Die Schwarz-Roten stehen in der Gesamtwertung vor den Hagenern und haben zur zeit einen guten Lauf, daher durfte man auf ein knappes und spannendes Spiel gespannt sein.
Lange und umkämpfte Züge mit Hin und Her brachten nach Ende der regulären Spielzeit keinen Sieger hervor und daher musste der Golden Jugg ausgespielt werden.
Hier hatten letztlich die Hagener das Glück auf ihrer Seite und gewannen die Partie mit 6-5.
Danach folge die Partie gegen die Flying Juggmen. Dieses Spiel verlief wieder deutlicher und man gewann mit 11-3.
Gruppenplatz Zwei war somit sicher!
Die letzte Partie des Tages versprach aber nochmal Jugger auf höchstem Niveau. Wuppertal vs. Hagen war in der Vergangenheit immer knapp und spannend und in dem Spiel ging es um den Gruppensieg. Beide Mannschaften waren bis dato ungeschlagen, nun musste bei den Pompfritz oder den Mad Monkeys jedoch diese Serie auf einer Seite reißen.
Die Mad Monkeys erwischten den besseren Start und standen kompakter gegen gut aufspielende Wuppertaler. Nach und nach konnten Juggs platziert werden und die erste Halbzeit ging mit 3-1 an die Hagener. Jedoch war dies kein Ruhekissen, man war gewarnt, den im Spiel Pompfritz gegen Ahle Säcke lagen die Wuppertal zeitweise mit 5-1 hinten und gewannen am Ende doch noch die Partie.
Die Hagener verloren leider ihren Faden und kleine Fehler wurden direkt bestraft. Wuppertal punktete und punktete und endschied die Partie knapp vor Ablauf der Spielzeit mit 5-4.
Die ersten Vier der Gruppe A:
Pompfritz
Mad Monkeys
Juggerhaufen Bochum
Ahle Säcke
Nearly the same procedure as last year
Am Finalsonntag musste man die erste Partie des Tages gegen die Zweitvertretung Ketchup aus Wuppertal bestreiten. Gegen eine Mannschaft die verstärkt mit erfahrenen Spielern aus der ersten Mannschaft war taten sich die Hagener anfänglich ein wenig schwer und konnten sich nicht so deutlich absetzen wie erhofft. Am Ende hieß das Ergebnis 8-4 und die Hagener standen im Halbfinale.
Hier musste man abermals gegen die Pompfritz antreten. Hier fand man nicht in die Partie. Teilweise unglücklich verlor man zurecht, auch in der Höhe verdient, mit 3-8. Somit mussten die Hagener den Wuppertalern den Vortritt ins Finale lassen; für die Mad Monkeys ging es wie letztes Jahr im kleinen Finale um Platz 3.
Hier durfte man sich wieder gegen den Juggerhaufen Bochum messen, die im Halbfinale gegen den Turnierfavoriten Zonenkinder verloren haben.
Till, Tina, Chris, Marcel, Kurt, Lukas, Amin (beide aus der Jugendmannschaft) und Oggy gingen hier top motiviert und mit Siegeswillen in die Partie. Starke Einzelleistungen führten zu einer Führung nach den ersten 150-Steinen. Auch nach dem Seitenwechsel boten beide Mannschaften den Zuschauern auf der Tribüne feinstes Juggerspektakel.
Trotz praller Mittagshitze spielten beide Seiten stark auf, jedoch konnten die Hagener ihren Vorsprung stets verteidigen und siegten am Ende mit 9-5.
Der Hattrick ist perfekt
Im Finale standen somit die Pompfritz und die Zonenkinder. Sowohl die erste als auch die zweite Bergische Meisterschaft ging nach Jena und somit gingen die Zonenkinder als Favorit in die Partie. Motiviert und angefeuert vom Heimpublikum setzen die Pompfritz vereinzelte Nadelstiche, welche jedoch leider in der Gesamtsumme zu wenig waren um die Führung der Zonenkinder zu gefährden, Endstand: 12-5. Mit einem Juggverhältnis von 143 erzielten Punkten bei nur 10 Gegenjuggs darf man von einem Start-Ziel-Sieg sprechen.